Grammostola Zucht

Warum hat diese Seite den Titel "Grammostola Zucht" und geht nicht auf die genaue Artbezeichnung ein?

Ich bin ganz ehrlich. Meine Grammostola rosea Dame wurde mit einem Grammostola rosea Bock verpaart. Dachte ich!
Nachdem ich meinen Nachzucht -Versuch im Arachnophilia-Forum mit samt Bildern gepostet hatte, stellte sich heraus das mein Männchen, das ich von Sling-Beinen an groß gezogen habe, einfach keine bräunliche G. rosea, wohl eher eine G. porteri war.

Leider konnte die genaue Herkunft nicht bestimmt werden!

Nichts desdo trotz weigerte ich mich den Kokon des Weibchens zu vernichten, denn das ist mit meiner Lebenseinstellung nicht zu vereinbaren! Jedes Leben hat das Recht zu existieren, und die Tiere können nichts dafür das mir ein falsch beschriebenes Tier verkauft wurde.




Nun aber zum Ablauf der Zucht.


Muttertier:



Vater:



Erster Verpaarungsversuch war 2010 Ende November, die beiden zeigten kein Interesse aneinander daher trennte ich sie sofort wieder.
Hin und wieder setzte ich sie in Abständen von ca 4 Wochen zusammen da das Männchen regelmäßig Spermanetze baute. Am 07.04.2011 glückte dann die Verpaarung. Das ganze hatte keine 10 Minuten gedauert, verlief friedlich und problemlos. Das Weibchen habe ich zu der Zeit großzügig gefüttert.

Nach der Erfolgreichen verpaarung setzte ich die Wärmezufuhr minimal rauf (28,5°) und hielt sie ein wenig feuchter (schlichtweg den Feuchtbereich etwas erweitert) was offenbar wirklich sehr wichtig war denn sie hielt sich im Gegensatz zu vorher ständig in den feuchten regionen auf.

Anfang Juni fing das Weib an ihr Terrarium rundum auszuspinnen, recht Sinnfrei waren die Fäden gesponnen (zumindest meiner Ansicht nach, an den Wänden, queer durchs Terrarium), 2 neue Hölen wurden angelegt obwohl sie vorher nie gegraben hatte. Die erste Höhle wurde nicht genommen da sie hinten zur Scheibe ragt, die Zweite Höhle ist blickdicht, in der sie nun sitzt und ihren Kokon bewacht.

Innerhalb von 2 Wochen hatte sie sich ihre Höhlen gebaut, hatte sich vermehrt gesonnt und gesponnen. Wann genau die Eiablage war kann ich nicht sagen, ihre Höhle war ständig verschlossen, ich schätze aber es war innerhalb der letzten 2 Wochen.

Bleibt nun ab zu warten wie sich die Eier entwickeln. Bis zum Heutigen Tage als sie ihre Höhle offen hatte war ich nicht sicher ob sie nun einen Kokon hat oder sich schlichtweg häuten wollte. Stand 24.06.2011.

Erster Blick auf den Kokon:


Video der Verpaarung vom 07.04.2011


Kokon entnahme am 28.07.2011
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Die Jungtiere wurden auf einem mit Feinstrumpfhose überzogener Heimchendose verteilt und gezählt. 131.

Um die jungen Tiere nicht zu verletzen wurden sie mit einem großen sehr feinen und weichen Tierhaarpinsel verteilt.

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Im Inkubator. Es ist viel Wasser darin enthalten damit eine konstante und hohe Luftfeuchte garantiert das die kleinen Kügelchen, die später mal große Spinnen werden wollen, nicht austrocknen.

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Tag 2 Inkubator 29.07.2011

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30. July 2011


31. July 2011
Die
Tiere begannen sich dunkler zu verfärben. Angefangen hatte es an den Fußspitzen.


02. August 2011, 09:00Uhr früh
Ich konnte die ersten Minnispinnen nach ihrer Häutung sehen.


Detail zur besseren Ansicht, leider nicht sehr scharf geworden.
Darauf zu sehen die fertigen Spinnen und die kleinen Bällchen die sich noch in solche Häuten müssen.


Am nächsten Tag, 03. August 2011, waren dann alle Eggs with Legs in ihr Larven-Stadium gehäutet. Sie sehen schon aus wie richtige kleine Spinnen, ernähren sich aber noch vom Vorrat des Abdomens. Man könnte es mit dem Dottersack eines Vogelkükens im Ei vergleichen. Erst nach der nächsten Häutung werde ich sie trennen müssen, da sie dann aktiv auf jagd gehen werden und vor ihren Geschwistertieren keinen Halt machen.


 Die kleinen Larven können sich noch nicht wirklich selbstständig festhalten oder klettern. Daher ist der ausgeschnittene Rand der Heimchendose noch hoch genug um alle beisammen zu halten.

Am 04. August habe ich nochmal einen näheren Blick auf die Larven geworfen. Ich habe festgestellt das es bereits jetzt enorme Größenunterschiede unter den Jungspinnen gibt. Die meisten sind alle gleich groß, doch hier und da stechen richtige "Bomber" heraus.

Entwicklungsstand vom 07. August 2011


11. August 2011
Die kleinen Larven sind schon recht dunkel und sollten sich demnächst häuten.

Detailansicht


Am 01. September 2011 werden die ersten Larven dunkel, die Häutung in die erste Fresshaut steht an. Das bedeuted das man sich nun darum kümmern muss, genügend Einzelbehälter für die Jungtiere zu haben. Denn in der ersten Fresshaut macht die Grammostola rosea / porteri auch nicht davor halt ihre Geschwistertiere als Futter an zu sehen.



100 Filmdöschen vorbereitet, Rest muss noch befüllt und mit Luftlöchern versehen werden.


Am 03. September 2011 haben sich dann endlich die ersten Larven in die erste Fresshaut gehäutet.
Warum man es Fresshaut nennt? Weil sie nach der Häutung aus dem Larvenstadium dann erstmalig Nahrung zu sich nehmen werden.


Larve neben frisch gehäuteter Jungspinne


Auf dem Finger zum umsetzen.


Doseneinzug.


Und die Reihenhäuser.



Fütterung am 14. September
Eine Gleichzeitige Fütterung der Tiere ist nicht möglich da sie sich in einem Zeitraum von mehreren Tagen, über 1 Woche, gehäutet haben. Daher wurden die ersten Spinnen nach 7 tagen gefüttert, die Tiere die sich zuletzt gehäutet haben dementsprechend auch erst nach 1 Woche.


Seid dem 10.12.2011 häuten sich die ersten Tiere in ihre 2. FH


 
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