Grammostola rosea
Diese Beschreibung lässt sich ohne Probleme ebenfalls auf G. porteri anwenden.Der lateinische Name: Grammostola rosea
Der deutsche Trivialname: Rote Chile Vogelspinne
Die durchschnittliche Körperlänge (behinhaltet nicht die Beinspannweite): 5 - 6cm
Die G. rosea war früher unter anderen Namen bekannt. Hin und wieder kommt es vor, das Artnamen sich ändern. Das kann zum einen den Grund haben, das man in alten Dokumentationen und Berichten über diese Tiere, einen früheren Entdecker dieser Art ausfinding macht, der sie mit anderem Namen bezeichnete. In dem Falle ändert sich das zweite Wort, da dies die Art beschreibt.
Ein anderer Grund wäre nun noch das die Gattung falsch bestimmt wurde. Das findet man anhand der Anatomie und Fundort eines Tieres heraus. Wobei bei manchen Arten ein sehr großes Gebiet zum Fundort zählen kann. Wurde die Gattung also nicht korrekt zugeordnet, ändert sich der Gattungsname, also das erste Wort.
Wie der Name dieser Vogelspinne bereits sagt, ist ihr Verbreitungsgebiet in Südamerika, Chile. Sie wurde aber auch in Argentinien und Bolivien gefunden.
Die Temperaturen im Verbreitungsgebiet der G. rosea sind durch das sehr große Gebiet das sie bewohnt, nicht ganz zu pauschalisieren. Aber für die Terrarienhaltung hat sich eine Temperatur von Tagsüber 24° bis Punktueller Sonnenplatz 28° bewährt. Meine Tiere halte ich ebenfalls bei dieser Temperatur die durch einen über das Terrarium angebrachten Spot erreicht wird.
Ein völliges No Go sind Wärmematten die man unter das Terrarium klebt. Da grabende Arten sich zur kühlung unter die Erde begeben, würden sie der Wärme unweigerlich entgegen gehen anstatt sich davor zu verstecken.
Die relative Luftfeuchte ist für Grammostola Arten wie der G. rosea recht einfach ein zu halten. Sie liegt zwischen 50% und 60%. Grammostola mögen es nicht zu feucht und steigen bei solch einer Haltung regelrecht an die Decke. Es wurden auch schon, nach dem sprühen, Ausbruchsversuche beobachtet. Daher sollte man es bei einem Wassernapf belassen.
Ausnahme bildet eine Häutung. Wenn man sieht wie sich sein Tier einen Teppich spinnt und darauf auf dem Rücken liegt, dann darf man mit einer Häutung rechnen und ruhig einmal leicht das Terrarium besprühen (Bitte dann um die Spinne herum).
Die richtige Pflege seines Schützlings behinhaltet ebenfalls ein Terrarium zu beschaffen das der Größe des Tieres angemessen ist.
Für Jungtiere die unter 2cm Körperlänge bemessen, ist es wohl noch Ausreichend sie in einer entsprechend großen Plastikbox zu halten, allerdings vertrete ich die Ansicht das eine G. rosea ab 2cm Körperlänge bereits ihr Endterrarium beziehen kann.
Grundsätzlich vertrete ich die Meinung das ein Bodenbewohner mit den Mindestmaßen (!) von 30cm Grundfläche zu halten sind. Natürlich gibt es Vogelspinnen die sehr groß werden und bei denen die Mindestgrundfläche gerademal die Beinspannweite abdeckt! Daher sollte man sich immer informieren welche Art Spinne man pflegt und wie groß diese wird.
G. rosea ist eine grabende Vogelspinne, daher sollte die Höhe 30cm nicht unterschreiten.
Wären wir also bei den Terrarienmaßen: 30x30x30cm
Um der Spinne das graben zu ermöglichen, sollte der Fronttürensteg des Terrarium nach Möglichkeit mindestens 10cm, besser mehr, hoch sein. Dies ist sehr vorteilhaft wenn man der Spinne nun ihren Bodengrund einfüllt, da vorn bereits bis zu 10cm möglich sind, kann man nach hinten hin den Bodengrund immer weiter aufschichten und bis zu 20cm hoch anfüllen.
Wenn man den Tieren keine forgefertigte Höhle bietet, in Form einer Korkröhre die man in die Erde steckt, wird das Tier anfangen in die Erde eine Höhle zu graben.
Man kann aber wie eben erwähnt, eine Runde oder Halbrunde Korkröhre in die Erde stecken. Meistens nehmen die Tiere das sehr gern an, man sollte darauf achten das die Röhre nach hinten und vorn offen ist, dann kann das Tier bei Bedarf die Höhle selbstständig nach hinten erweitern und vorn das Substrat herausbefördern.
Lebende Pflanzen sind bei der doch sehr trockenen Haltung der G. rosea etwas umständlich, aber nicht unmöglich. Ich benutze jedoch eine Plastikpflanze, da diese nicht durch das graben oder beklettern der Spinne eingehen kann.
Wenn man diese Vogelspinne nachzüchten möchte, bietet es sich an dem Tier eine Winterruhe zu gönnen. In meinem Fall war die Temperatur aber nicht rapide abgesetzt, sondern nur bei kühler Zimmertemperatur im unbeheizten Raum.
G. porteri beim putzen.