Grammostola pulchripes
Der lateinische Name: Grammostola pulchripes (ehemals aureostriata)
Der deutsche Trivialname: Goldstreifen Vogelspinne
Die durchschnittliche Körperlänge (behinhaltet nicht die Beinspannweite): 6 bis selten 8cm
Das Verbreittungsgebiet dieser sehr ruhigen Vogelspinne dehnt sich von Paraguay, Uruguay und a
Argentinien aus. Sie verträgt des Nachts also gut auch kühlere Temperaturen.
Die Tagestemperatur sollte zwischen 22° und unter einem Wärmestrahler höchstens bis zu 28° betragen. Meine G. pulchtipes haben bisher aber nie einen der Sonnenplätze aufgesucht, weshalb ich diese nur selten zur Erwärmung einschalte.
Die Luftfeuchte wird bei meinen Tieren recht trocken bevorzugt, sie liegt im Allgemeinen um die 60-70%. Allgemeinhin wird empfohlen einen Teil des Terrariums bei dieser Art leicht feucht zu halten, ich selber stellte aber immer wieder fes,t das die Tiere sofort an die Scheibe gehen wenn ein Teil des Bodens selbst nur leicht Feucht ist. Meine LF halte ich daher mit lebenden Pflanzen die in kleinen Töpfen im Terrarium in den Bodengrund eingegraben sind, und durch sprühen.
Die Goldstreifenvogelspinne gräbt sehr gern, egal in welcher Altersstufe. Ist keine geeignete Höhle vorhanden so wird sie sich eine graben. Daher bitte den Bodengrund mindestens 15cm, besser etwas mehr, einfüllen, oder ihr eine vorgestochene Höhle mit Kork anbieten. Diese wird das Tierchen aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sowieso selber erweitern.
Hin und wieder wird aber garkeine der angebotenen Höhlen angenommen. Bei mir ist es schon vorgekommen das sich eine eigene Höhle unter die eigentlich vorgesehene Höhle gegraben wurde.
Durch ihre Körpergröße sollten die Mindestmaße 30x30 auf keinen Fall unterschritten werden. Besser wären hier sogar noch 40x30cm.
Grammostola pulchripes Bock.
Bild aus meinem Deviantart Account verlinkt.
Die G. pulchripes hat ein absolut friedliches Gemüt, wie allgemeinhin bekannt, bestätigen Ausnahmen jedoch die Regel. Meine Tiere sind äußerst ruhig, verkriechen sich bei Störung recht langsam und ziehen die Beine dann Schützend über den Carapax zusammen. Manches mal machen die das an Ort und Stelle, es kann schonmal mühsam sein wenn man Futterreste entfernen will und sich das Tier nicht wegschieben lässt weil es sich einkauert. Wegschubsen bringt da nichts, man muss warten bis sich die Spinne dann irgendwann mal von allein bewegt.
Mein großes Weibchen spinnt ungewöhnlich viel und gern. Nahezu alles wird mit einem dünnen Spinnseidenteppich überzogen, egal ob die Scheibe, ihre Höhle, die Kokosnuss oder ihre Pflanze. Dieses Weibsstück scheint sich sonst nicht trittsicher zu fühlen. Im Gegensatz zu ihr, spinnt meine kleine ca 2cm G. pulchripes überhaupt nicht, und hat es auch sonst nie getan.
Wie alle Grammostola wächst auch G. pulchripes äußerst langsam, kann aber nach der Häutung einen recht guten Wachstumsschub hinlegen. Sie gehört zu den Grammostolen bei denen man auch wirklich einen Größenunterschied nach einer Häutung feststellen kann.
Durch ihr friedliches Verhalten kann ich Anfängern diese Art wärmstens empfehlen.
Man muss sich aber immer im klaren sein das "friedliches Verhalten" in absolut keinster weise bedeuted das ein Tier zahm ist. Eine Vogelspinne wird nicht zahm und wird sich niemals auf seinen Pfleger fixieren oder gar eine Beziehung zu ihm aufbauen. Das ist reines Wunschdenken.
Aufzuchtterrarium: